Nussknacker in Bronze und Blattgold
Tarent, Contrada Rondinella, Grab IV | Ende des 4. - Anfang des 3. Jh. v. Chr.
Bei diesem außergewöhnlichen Exemplar eines Nussknackers werden zwei weibliche Unterarme dargestellt, deren Handgelenke mit spiralförmigen Armreifen versehen sind, die in Form eines Schlangenkopfes enden. Die eleganten Hände sind gefaltet, als würden sie etwas zerdrücken.
Ein Scharnier zwischen den beiden Handflächen erlaubt es, die beiden Teile zu bewegen und eine Hebelwirkung zu erzeugen. Ursprünglich war ein Zwischenfutter mit viereckigen Stiften am Ansatz der Unterarme angebracht.
Der Gegenstand wurde nicht nur für die praktische Anwendung für das Essen genutzt, sondern hatte vielleicht zum Anlass von Beerdigungen auch eine rituelle oder symbolische Bedeutung, die nicht klar interpretiert werden kann.